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„Die Welle“ rollt erst im Oktober

Ursprünglich für die Saison 2024/25 am 3. Juni geplant, muss das Schauspiel „Die Welle“ nach dem Roman von Morton Rhue auf den 14. Oktober verschoben werden, weil einige der jugendlichen Darsteller im Juni Prüfungen ablegen müssen. Karten für den 3. Juni behalten ihre Gültigkeit auch für den neuen Termin; Reservierungen sollten bei der Ticketbox kurz rückbestätigt werden.

Die Inszenierung des Jungen Theaters Bonn ist geeignet für ein Publikum ab 12 Jahren. Morton Rhues Roman-Bestseller ‚Die Welle‘ aus dem Jahr 1981 basiert auf einer wahren Begebenheit – einem Sozialexperiment aus den USA, bei dem der Geschichtslehrer Ron Jones 1967 seine Schülerinnen und Schüler vor der Anziehungskraft faschistischer Ideen warnen wollte. Der Roman beschreibt, wie ein fragwürdiges Zusammengehörigkeitsgefühl, eine Führerfigur und gemeinsame Feindbilder die Menschen zu unkritischen Anhängern einer faschistoiden Bewegung machen können. Das packende Drama übt bis heute eine ungebrochene Faszination aus und wurde mehrfach verfilmt.

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts zeigt der Lehrer Ben Ross seinem Kurs einen Film über den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust. Die Jugendlichen reagieren sehr unterschiedlich auf die brutalen Bilder aus den Konzentrationslagern. Einige sind tief verstört davon, andere sind eher genervt. Sie halten das Thema für längst erledigt und sind sich sicher, dass etwas wie die Nazi-Herrschaft und der Holocaust heute nicht mehr möglich wären. Ben Ross entscheidet sich also, ein Experiment an der Schule durchzuführen, um den Kids deutlich zu machen, wie sehr sie sich täuschen: Er gründet ‚Die Welle‘, eine Bewegung mit totalitären Zügen und Parallelen auch zur Hitler-Jugend. Doch das merken die Jugendlichen zunächst nicht. Sie sind begeistert von den neuen Regeln, die plötzlich gelten, und die ihnen Disziplin und Gehorsam abverlangen. Das trügerische Gemeinschaftsgefühl sorgt bald dafür, dass andere Schülerinnen und Schüler für die ‚Welle‘ angeworben werden. Aber das Experiment läuft aus dem Ruder …

Einen Eindruck von der Arbeit des Jungen Theaters Bonn vermittelt der Trailer der Inszenierung von Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ unten. Viel Spaß beim Appetit holen.

News vom 6. Mai 2025

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